Rudolf Gerlinger

Absolvent des Fernstudiengangs Innovations-Management MBA an der Hochschule Kaiserslautern

  1.                Wie ist ihr Werdegang?  Könnten Sie uns vorab etwas zu Ihrer Karriere bzw. Ihrem beruflichen Werdegang erzählen?

    Nach dem Abitur wollte ich direkt in das Berufsleben einsteigen, weshalb mir ein praktischer Bezug wichtig war. In den Jahren darauf habe ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann abgeschlossen. Nach der Ausbildung wurde mir in demselben Unternehmen die Chance eröffnet, die Marketingabteilung zu übernehmen und strategisch auszurichten. Nachdem ich meine Aufgabe einige Jahre erfolgreich ausgeübt habe, merkte ich, dass für meinen beruflichen Fortschritt höhere methodische und fachliche Qualifikationen notwendig sind. Vor diesem Hintergrund habe ich mich für ein Bachelor-Fernstudium am Campus Zweibrücken entschieden, da sich dieses optimal mit meinem Berufsalltag vereinbaren ließ. Die Wahl hat sich als richtig heraus gestellt, da ich wenige Semester darauf die Position als Projektleitung in einem großen Lebensmittelkonzern habe angeboten bekommen und die nächsten Jahre in verschiedenen arabischen Ländern tätig war. Ich hatte so die Möglichkeit, meine sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen weiterzuentwickeln und parallel mein Bachelor-Studium zu absolvieren. Anschließend habe ich in das Familienunternehmen gewechselt in dem ich bis heute arbeite und auch das Bachelor-Studium beendet habe.
     
  2. Was machen Sie aktuell beruflich? 

    Ich arbeite in der Geschäftsleitung und nehme eine kaufmännische Gesamtverantwortung wahr. Der Standort, für welchen ich verantwortlich bin, beschäftigt rund 60 Mitarbeitern und ist in der Kunststoffextrusion tätig.
     
  3. Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?

    Mein Schwerpunkt liegt im internationalen Vertrieb und der Produktentwicklung. Die sich verschärfenden globalen Wettbewerbsbedingungen haben jedoch immer mehr gezeigt, dass, neben technischen Alleinstellungsmerkmalen, vor allem organisatorische und kulturelle Aspekte immer wichtiger werden. Einen großen Teil meiner Arbeitszeit investiere ich daher in die Organisationsentwicklung und den Einsatz moderner Produktentwicklungs- bzw. Kreativitätstechniken.
     
  4. Warum haben Sie sich für ein Innovations-Management -Studium an der Hochschule Kaiserslautern entschieden?

    Für den Studiengang habe ich mich aus drei Gründen entschieden. Zum einen deckt das Innovations-Management einen großen Teil meiner bisherigen Interessen ab und lässt sich gut mit meinem Alltag im Betrieb kombinieren. Zweitens habe ich in den Modulen viele Potentiale erkannt, wie ich meine Fähigkeiten noch konzentrierter und methodischer ausrichten kann. Drittens kenne ich den Campus Zweibrücken bereits aus meinem Bachelor-Studium, wo mich sowohl der Campus selbst, die Online-Formate und zuletzt natürlich die Dozenten und Studienbegleitpersonen sehr überzeugt haben.
     
  5. Wie läuft bzw. lief das Fernstudium zeitlich und organisatorisch für Sie ab?

    Am Anfang von jedem Semester wurden die Lernunterlagen automatisch versendet. In Ergänzung zu diesen habe ich mir die Online-Dokumente strukturiert und daraus den relevanten Stoff zusammengefasst. Die Hochschule bietet den Studenten einige Möglichkeiten zur Vernetzung, daher war es von Anfang an leicht, sich mit Kommilitonen/innen auszutauschen. Während dem Selbststudium habe ich ca. 15-20 Stunden in der Woche gelernt, bei den Prüfungsphasen dann etwa 20-30 Stunden pro Woche. Aus meiner Sicht ist das ausreichend, um gute bis sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Die Dozenten unterstützen viel und sind hilfsbereit bei allen anstehenden Fragen. Vor den Prüfungen werden Präsenzveranstaltungen organisiert, bei denen der prüfungsrelevante Stoff vertieft und anhand von Übungsaufgaben trainiert wird. Aus meiner Sicht ist es wichtig, sich die Woche fest zu organisieren und dann mit eiserner Disziplin dran zu bleiben. Nach insgesamt sieben Jahren (BA + MBA) Fernstudium würde Disziplin als Schlüsselkriterium benennen.
     
  6. An welche/s Vorlesung/Seminar erinnern Sie sich besonders gerne zurück und warum? Welche Dozenten haben Sie positiv beeindruckt und warum? 

    Besonders beeindruckt hat mich das Out-Of-Campus-Event in Florenz. Es war eine einzigartige und wirklich unvergessliche Erfahrung – sowohl persönlich als auch fachlich. Die regulären Module sind alle sehr gut gewesen, da der Studiengang sehr konzentriert ist und es eigentlich nichts gab, das nicht interessant war. Besonders positiv möchte ich Herrn Prof. Dr. Thurnes und Frau Prof. Dr. Reuter hervorheben, die sich bei allen Angelegenheiten sehr engagiert haben, Klausuren in nie da gewesener Geschwindigkeit korrigieren und sowohl Lehrinhalte als auch Präsenzveranstaltungen äußerst gut gestaltet haben.
     
  7. Was war für Sie bisher am interessantesten, welche Inhalte können Sie direkt in ihrem beruflichen Umfeld einsetzen?

    Das Modul zur Organisationsentwicklung mit den in den Präsenzveranstaltungen geübten Techniken.
     
  8. Konnten Sie mit ihrem Studium/Abschluss einen anderen beruflichen Weg einschlagen oder einen Karrieresprung machen?

    Das MBA Studium hatte keine Auswirkung auf meinen beruflichen Weg, was von mir aber auch nicht geplant war. Ich habe das Studium aus einem hohen Eigeninteresse absolviert. Weiterhin halte ich eine kontinuierliche Weiterentwicklung erfolgsrelevant und empfinde persönlich immer den Drang nach „mehr“.
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