Marian Weikert

Fernstudium Zuverlässigkeitsingenieurwesen M.Eng.

Marian Weickert berichtet, wie er das Masterfernstudium gemeistert hat:

(Interview im Youtube-Video)

Sie haben das berufsbegleitende Fernstudium Zuverlässigkeitsingenieurwesen M.Eng. an der Hochschule Darmstadt erfolgreich absolviert – was hat Sie zu diesem Schritt motiviert bzw. wie war Ihre Situation vor dem Fernstudium?

Am Ende hat mich das Gesamtkonzept aus dem Thema des Studiengangs, des Lernkonzepts und vor allem der Möglichkeit, mit meinem Techniker-Abschluss direkt einen Master-Studiengang zu belegen, überzeugt.

Da ich in der chemischen Industrie tätig bin, treffen die Schwerpunkte Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität genau die Bereiche, die aktuell mehr gefragt sind denn je. Zusätzlich sind die enthaltenen Module, wie etwa die menschzentrierte Entwicklung, interessante Themengebiete, die für mich den ersten Eindruck eines doch etwas trocken anmutenden Studiengangs genommen haben. Und das hat sich bewahrheitet – das Studium war alles andere als trocken und langweilig!
Auf das Blended-Learning-Konzept gehe ich später noch einmal detailliert ein.

Die Möglichkeit, mit meinem Techniker-Abschluss über ein Zertifikatssemester direkt in den Master-Studiengang einzusteigen hat mich absolut überzeugt. Zu Anfang war ich etwas skeptisch, ob ich mit den Kommilitonen mit Bachelor-Abschluss mithalten kann – aber das hat wirklich gut funktioniert und hat sich in den unterschiedlichen Phasen des Studiums auch super ergänzt!

Wie haben Sie Ihre Fernstudienzeit empfunden – war es schwierig Job, Studium und private Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen? Hat Ihr Arbeitgeber Sie unterstützt?

Teilweise ist es wirklich schwierig, das alles zu koordinieren und keinen der Bereiche zu vernachlässigen. Aber nach und nach ergibt sich das. Am Ende habe ich daraus gelernt, dass ich durch meine Disziplin und eine festgelegte Struktur gut damit umgehen konnte. Durch tägliche Lerneinheiten und die Lerngruppe mit den Kommilitonen konnte ich den Prüfungsstress auf ein handhabbares Maß reduzieren und dadurch alle Klausurenphasen erfolgreich bestehen!

Unterstützung seitens meines Arbeitsgeber hatte ich lediglich in der Hinsicht, dass ich meine Arbeitszeit während des Studiums reduzieren konnte, was mir eine gewisse zeitliche Freiheit einräumte.

Was sagen Sie zu dem Blended Learning Konzept – dem Wechsel zwischen Selbststudium, eLearning und Präsenzveranstaltungen und wie war die Studienbetreuung an der Hochschule Darmstadt und seitens des zfh?

Für mich war das Lernkonzept ein voller Erfolg! Es erfordert zwar eine Menge Disziplin, jeden Tag eine (oder auch mal zwei) Stunden einen Lehrbrief durchzuarbeiten – allerdings bietet diese Vorgehensweise eine Flexibilität, die ich stets sehr schätzte. Manche Kommilitonen haben mir erzählt, dass es auch mit zwei Wochen Urlaub vor den Klausuren geht, ohne in der vorangegangenen Zeit den Lehrbrief bearbeitet zu haben, aber das war mir persönlich zu viel Stress in einem zu kurzen Zeitraum. Aber so unterscheiden sich die Lernmethoden und jeder kann es so machen, wie es für ihn am Besten ist.

Die Studienbetreuung seitens der h_da war aus meiner Sicht unkompliziert und auch unbürokratisch. Ich konnte mich mit allen Fragen sowohl an die Dozenten, den Studiengangsleiter oder -koordinator, sowie das Sekretariat wenden und habe stets unmittelbare und zielführende Antworten erhalten. Für mich eine echte Unterstützung!

Seitens des zfh kann ich nur sagen, dass die Kommunikation immer sehr direkt war. Die Unterstützung während des Studiums war, bis auf die Zahlungserinnerungen und die Übersendung der Lehrbriefe, doch recht überschaubar.

Inzwischen haben Sie den Mastertitel „in der Tasche“ hat sich das Fernstudium für Sie gelohnt – bzw. konnten Sie einen Nutzen daraus ziehen?

Definitiv! Durch das Studium habe ich mich sowohl menschlich, als auch fachlich und damit beruflich deutlich weiterentwickelt:

Durch die erlernten Methoden und Prozesse habe ich gelernt, mich selbst besser zu organisieren und meine Prioritäten zu setzen. Durch die unterschiedlichen Module habe ich weiterhin einen vertieften Einblick in einige Technik-Bereiche erlangt, welche mir vorher gänzlich unbekannt waren. Da ist einiges hängen geblieben, was ich heute auch in meiner Freizeit gut und gerne anwende.

Beruflich hat mir der Masterabschluss einen Karrieresprung eingebracht, den ich so niemals hätte machen können! Es wird etwas dauern, aber das Studium wird sich in einer nicht allzu fernen Zukunft monetär amortisieren – und im neuen Job kann ich viele der erlernten Kenntnisse in der Praxis anwenden. Das ist übrigens noch ein Vorteil der Lehrbriefe – dort kann man wunderbar alles nachschlagen, was man irgendwann mal wusste.

Wenn Sie ein Statement abgeben möchten, was würden Sie resümierend sagen?

Es war eine spannende, lehr- und abwechslungsreiche Zeit. Es kostet viel Kraft, bringt einige Entbehrungen mit sich und es ist nicht leicht, ein solches Studium durchzuziehen. Aber genau das ist es, was am Ende auch den Spaß macht und auf was ich stolz bin!

Ich habe das Studium für mich gemacht – die monetären Hintergründe waren nur sekundäre Motivatoren. Mit diesem Mindset ist es nur eine Frage der Disziplin, ob dieses Vorhaben Erfolg hat oder nicht. Ich kann es jedem nur empfehlen – es war eine meiner besten Entscheidungen, die ich für meine persönliche Entwicklung getroffen habe.

Könnten Sie für Fachfremde kurz erklären, worum es bei Ihrer Masterarbeit ging?

In meiner Masterarbeit habe ich, gemeinsam mit einem Kommilitonen, ein elektronisches Assistenzsystem für blinde Menschen entwickelt. Dieses System bietet bei der Fortbewegung per pedes einen Oberkörperschutz, welcher durch die Erkennung von Hindernissen gewährleistet wird und durch einen Standard-Blindenlangstock nicht gegeben ist. Hierbei habe ich die Mensch-Produkt-Schnittstelle, sowie die Aktuatorik des Systems über mehrere Entwicklungsstufen hinweg erarbeitet und evaluiert.

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