Das Leitungsteam des zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund nutzte seinen Antrittsbesuch beim saarländischen Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker, um aktuelle Entwicklungen und Perspektiven des Fernstudiums im Saarland näher zu beleuchten. Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung unterstützt das zfh die Hochschulen in Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland seit mehr als 20 Jahren bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudiengänge. Ein gemeinsamer Staatsvertrag bildet die rechtliche Basis für den zfh-Hochschulverbund, in dem heute 21 staatliche Hochschulen aus acht Bundesländern mit mehr als 100 Fernstudienangeboten vertreten sind.
Wissenschaftsminister von Weizsäcker begrüßte die hochschul- und länderübergreifende Kooperation und wies darauf hin, dass die htw saar aktuell u.a. mit den Fernstudiengängen Konstruktionsbionik und Sicherheitsmanagement im zfh-Verbund vertreten ist. Er bescheinigte dem Format des Fernstudiums Zukunftspotenzial. Es leistet einen wichtigen Beitrag, um die digitale Transformation in Studium und Lehre weiter voranzubringen. „Fernstudiengänge und Zertifikatsangebote haben zudem das Potenzial, die Teilhabe an akademischer Bildung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Studium oder Berufstätigkeit und Studium weiter zu stärken.“ Das flexible Format des Fernstudiums erlaubt Berufstätigen in ganz unterschiedlichen Abschnitten ihrer Bildungsbiographie, gefragtes Fachwissen, Kompetenzen und Abschlüsse berufsbegleitend zu erwerben. „Abitur oder Fachabitur bilden hierbei nicht zwingend die Voraussetzung. Ein qualifizierter Berufsabschluss kombiniert mit ausreichender Berufserfahrung eröffnet den Weg zum Bachelor und Master“, betont Prof. Dr. Ralf Haderlein, Leiter des zfh. Auch Unternehmen setzen zunehmend auf die Vorteile des flexiblen Bildungsformats und nutzen das Fernstudium als wirksames Instrument zur Fachkräftequalifizierung und Personalbindung.