Neue Perspektiven schaffen: MBA-Fernstudienprogramm

Neben dem Beruf flexibel zum MBA-Abschluss

Nach ersten Jahren im Job stehen Berufstätige oft an einem Punkt ihrer Karriere, an dem sie sich mehr Führungsverantwortung oder eine Position im Management wünschen. Andere nehmen bereits verantwortungsvolle Stellen ein und möchten ihr in der Praxis erworbenes Wissen um fundiertes akademisches Wissen ergänzen. Zudem gelingt sowohl ein Aufstieg auf der Karriereleiter als auch auf der Gehaltsliste häufig besser mit einem Masterabschluss. Der Titel Master of Business Administration (MBA) ist oft ein Türöffner für eine Führungsposition im mittleren und gehobenen Management. Wer es geschafft hat, und die MBA-Urkunde in den Händen hält, sieht neben diesen ‚harten‘ Kriterien auch die persönliche Weiterentwicklung, die sie/er im Zuge einer Weiterbildung erfahren hat, als Bereicherung an.

Wer bereits einige Jahre fest im Berufsleben steht, möchte jedoch ungern auf sein Gehalt verzichten, um ein Vollzeitstudium in Präsenz zu absolvieren. Hier bietet sich ein berufsbegleitendes, flexibles Fernstudium, wie das MBA-Fernstudienprogramm am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz an.

Wie läuft ein berufsbegleitendes Fernstudium ab, welche Vorteile bietet es und unter welchen Voraussetzungen beruflich Qualifizierte die Chance haben, ohne Bachelor in ein MBA-Studium einzusteigen, zeigen wir am Beispiel dieses MBA-Programms auf. Im zfh-Fernstudienverbund besteht in nahezu allen Master- und MBA-Fernstudiengänge für beruflich Qualifizierte ohne ersten Hochschulabschluss die Möglichkeit, über eine Eignungsprüfung zum Studium zugelassen zu werden.

Bastian Döring hat als beruflich Qualifizierter ohne Erststudium das MBA-Fernstudienprogramm im Schwerpunkt Leadership absolviert. Seine Motivation lag in dem Wunsch, das bereits vorher erreichte Karrierelevel formal zu untermauern. „Auch wollte ich weitere Methoden zu und Sichtweisen auf betriebswirtschaftliche Themen erhalten und persönlich an der neuen Herausforderung wachsen“, sagt Döring. „Zudem war es mir wichtig, aus der betrieblichen Innensicht auszubrechen und berufliche Situationen durch eine akademisch neutrale Außensicht aus einem anderen Blickwinkel neu zu beleuchten.“

Für die Zulassung zum MBA-Fernstudium ohne ersten Hochschulabschluss, musste Döring eine Eignungsprüfung ablegen. Auf die Frage, wie er sich darauf vorbereitet habe, sagt er: „Die Bewerbung um einen Studienplatz war ein guter Moment, um die bisherige berufliche Laufbahn zu reflektieren und selbst umgesetzte Projekte mit etwas Abstand nochmals zu bewerten. In diesem Zuge habe ich ein für meinen bisherigen Werdegang wesentliches Projekt herausgegriffen und dieses für die Eignungsprüfung aufbereitet.“

Sprung ins Unternehmertum

Über sein MBA-Fernstudium in der Vertiefungsrichtung Leadership resümiert Bastian Döring wie folgt: „Rückwirkend betrachtet sehe ich mein initiales Ziel – persönliches Wachstum – als weit übertroffen an. Mit nun etwas mehr zeitlichem Abstand zurückblickend, wäre jedoch mein Sprung ins Unternehmertum und die Co-Gründung eines Start-Up ohne das Programm erheblich schwerer gefallen – und vielleicht hätte ich es gar nicht gewagt.“

Blended Learning

Nahezu zeit- und ortsunabhängig wird das MBA-Fernstudium am RheinAhrCampus nach dem Blended Learning Konzept durchgeführt: Während der Selbstlernphasen, die ca. 75 % des Fernstudiums ausmachen, lernen die Studierenden anhand von Lernmaterialien in gedruckter und digitaler Form, ergänzt von Lern- und Übungsmöglichkeiten auf einer digitalen Lernplattform. Dort können sie sich auch untereinander austauschen und Kontakt zu Dozierenden aufnehmen. Die zusätzlichen, meist freiwilligen, Präsenzveranstaltungen an Samstagen, werden von einem Großteil der Studierenden gerne besucht. „Im Rahmen der Basismodule waren die bereitgestellten Studienmaterialien Gold wert. So konnte ich mir beispielsweise anhand der Podcasts während meiner Anreise bereits einen guten Überblick über die jeweiligen Themenfelder verschaffen. Für die Vertiefungsrichtung wiederum, gewann der persönliche Austausch mit den Dozierenden, besonders begleitend zu den Hausarbeiten, zunehmend an Bedeutung“, so die Erfahrung von Bastian Döring.

Flexibilität

Neben dem Studienkonzept weist das MBA-Fernstudienprogramm für Berufstätige Flexibilität in weiteren Bereichen auf: Dazu zählen zum einen die neun wählbaren Vertiefungsrichtungen und darüber hinaus vier angebotene Wahlpflichtmodule im dritten und vierten Semester, die auf eigene Interessen oder berufliche Anforderungen zugeschnitten sind. Flexibilität besteht auch in Hinblick auf den Studienabschluss – wer keinen MBA-Abschluss anstrebt, kann in zwei Semestern Spezialwissen in einer der Vertiefungsrichtungen erwerben und mit einem Hochschulzertifikat abschließen.

MBA mit neun Vertiefungsrichtungen:

  • Financial Risk Management
  • Gesundheits- und Sozialmanagement
  • Leadership
  • Logistikmanagement
  • Marketingmanagement
  • Produktionsmanagement
  • Public Administration
  • Sportmanagement
  • Unternehmensführung/Finanzmanagement
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Die Vertiefungsmodule nutzen Studierende, die bereits im jeweiligen Fachgebiet beschäftigt sind und vertiefendes Wissen erwerben möchten, ebenso wie Quereinsteiger, die sich für ein neues Handlungsfeld qualifizieren möchten. So spricht das MBA-Fernstudienprogramm etwa Ingenieure an, die zu ihren technischen Kenntnissen betriebswirtschaftliches Know-how benötigen, um Führungsverantwortung zu übernehmen.  Die Studierenden treffen so auf Mitstreitende aus unterschiedlichsten Fachbereichen und Berufen. Dies verschafft ihnen den sog. aufschlussreichen ‚Blick über den Tellerrand‘.

Das MBA-Programm ist ein praxisnahes Studienangebot, da besonders in den MBA-Vertiefungsrichtungen zahlreiche Dozierende und Spezialisten aus der Praxis in die Lehre eingebunden sind. Die Praxisnähe ermöglicht den Studierenden, ihr neues Wissen gleich in ihrem Berufsalltag umzusetzen – und umgekehrt können Fälle und Probleme aus ihren Berufsfeldern direkt im Studium nach wissenschaftlichen Erkenntnissen erörtert werden.

Arbeitgeber haben die Vorteile eines berufsbegleitenden Fernstudiums erkannt, schätzen ihre studierenden Mitarbeitenden und unterstützen sie: sie erhalten qualifizierte Fachkräfte, ohne auf deren Arbeitskraft während des Studiums zu verzichten. Zudem verfügen diese meist über ein gutes Zeitmanagement, Organisationstalent und gelten als besonders zielorientiert.

Für alle Interessierten, die sich noch nicht gleich entscheiden können, bietet das MBA-Fernstudienprogramm ein kostenloses Probestudium an. Wie das funktioniert, zeigt ein Kurzvideo.

Beim zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund können sich Interessierte bis zum 31. Juli für das kommende Wintersemester 2022/23 bewerben: www.zfh.de/anmeldung. Das zfh unterstützt die Hochschulen des zfh-Verbunds bei der Durchführung von Fernstudienangeboten.

Weitere Informationen: www.mba-fernstudienprogramm.de und www.zfh.de/mba/fernstudien

 

Bibliothek des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz in Remagen - Bildquelle:RheinAhrCampus

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